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Islamic Relief Stiftung | Jahresbericht 2023
Projektförderungen
Die Islamic Relief Stiftung ist eine Förderstiftung für Islamic Relief Deutschland e.V.
Besonderen Fokus legen wir dabei auf die Unterstützung im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit. Um langfristige und nachhaltige neue Perspektiven für Menschen und
Gemeinden zu schaffen, fördern wir dabei insbesondere die folgenden Tätigkeitsbereiche:
Wasser und Hygiene
Bildung
Waisen
Gesundheit
Einkommenssicherung
Nothilfe
Projekthighlight: Integriertes WASH- und Bildungsprojekt in Kilifi,
Kenia (KIWEP)
Mit Hilfe der Förderung durch die Islamic Relief Stiftung konnte Islamic Relief Deutschland die Lehr- und Lernbedingungen an einer kenianischen Grundschule im Bezirk Kilifi
umfassend verbessern. Ziel des von Islamic Relief Kenia umgesetzten Projektes war es,
den Zugang zu qualitativ hochwertiger Bildung für unterversorgte Kinder in marginalisierten
Gebieten zu verbessern. Dies geschah sowohl durch die Verbesserung der Bildungsinfrastruktur und des Lernumfelds in Bezug auf die Bildungsmöglichkeit sowie die Wasser-,
Hygiene- und Sanitärversorgung, als auch durch Aspekte wie das Eintreten für Kinderschutzrechte sowie die Schaffung einer Kultur des Umweltschutzes.
Die durchgeführten Maßnahmen waren unter anderem:
Der Bau von drei lernfreundlichen Klassenzimmern und deren Ausstattung mit Tischen
und Stühlen für insgesamt 173 Schülerinnen und Schüler. Durch die Verteilung der
Schülerinnen und Schüler auf mehr Klassenräume konnte die Motivation nachweislich
erhöht werden; nun teilen sich nicht mehr drei, sondern jeweils zwei Kinder einen
Tisch – dies fördert die Konzentration und den Fokus der Kinder auf den Unterricht,
was insgesamt nachweislich zu besseren schulischen Leistungen beigetragen hat.
Die allgemeinen Hygiene- und Sanitärbedingungen haben sich an der Schule durch
den Bau von zwei sog. VIP-Latrinen (belüftete, verbesserte Grubenlatrinen), den Bau
eines gemauerten Tanks zur Regenwassersammlung und die Installation
von Handwaschplätzen deutlich verbessert. Die 801 Schülerinnen und
Schüler haben nun Zugang zu sauberem Trinkwasser, das als Brauchwasser auch für die Reinigung des Schulgeländes und die Bewässerung von Pflanzen verwendet wird. Die zusätzlichen Toiletten sind
bei den Schülerinnen und Schülern sehr beliebt und werden häufiger
benutzt als die älteren, da sie sauberer und gut belüftet sind. Das Verhältnis von Mädchen pro Toilette betrug vor dem KIWEP-Projekt 1:117
und liegt nun bei 1:67, während bei den Jungen vor dem KIWEP-Projekt
108 Jungen pro Toilette (1:108) waren, mit den beiden neuen Türtoiletten sank der Wert auf 1:65.
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